Die Rolle von Tschernobyl im Dark Tourism

Die Rolle von Tschernobyl im Dark Tourism

Dark Tourism ist ein Phänomen, bei dem Menschen Orte besuchen, die mit Tod und Leid verbunden sind. Tschernobyl ist eines der bekanntesten Beispiele für Dark Tourism. Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 im Reaktor – Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Die Katastrophe hatte weitreichende Auswirkungen und löste unterschiedliche Reaktionen aus¹.

Touren nach Tschernobyl

Seit einigen Jahren ist die ehemalige Sperrzone um das Kernkraftwerk für Besucher geöffnet und abenteuerlustige Touristen aus der ganzen Welt kommen nach Prypjat. Es gibt verschiedene Touren, die von ukrainischen Reiseveranstaltern angeboten werden. Die Touren beginnen meist in Kiew und führen mit dem Bus nach Prypjat. Es gibt Ein- oder Zwei-Tagestouren, die bei 80 € pro Person beginnen¹. Geschulte Guides führen die Besucher durch die verlassenen Schulen, Krankenhäuser und auch direkt zum Atomkraftwerk. Neben der Erkundung der Geisterstadt sind meist auch Treffen mit Zeitzeugen inbegriffen, die noch einmal mehr die Katastrophe und wie sie die Menschen erlebt haben veranschaulichen¹.

Sicherheit in Tschernobyl

Eine Frage, die sich viele Touristen stellen, ist, ob es sicher ist, Tschernobyl zu besuchen. Die Straßen von Prypjat sind heute dekontaminiert und weitgehend von der gefährlichen Strahlung befreit¹. Allerdings gibt es immer noch Bereiche, in denen die Strahlung hoch ist und die nicht betreten werden sollten. Die Guides sind geschult und kennen diese Bereiche genau. Sie sorgen dafür, dass die Touristen sicher durch die Sperrzone geführt werden.

Übernachtung im Sperrgebiet

Für besonders abenteuerlustige Touristen gibt es sogar die Möglichkeit, direkt in einem Hostel in der Sperrzone zu übernachten. Seit ungefähr 3 Jahren lockt Tschernobyl Touristen mit einem Hostel, das über 50 Ein- bis Dreibettzimmer zu bieten hat. Dort bekommt man eine Übernachtung inklusive Dusche, TV und WLAN für umgerechnet knapp 7 Euro¹. Tschernobyl spielt eine wichtige Rolle im Dark Tourism. Die ehemalige Sperrzone um das Kernkraftwerk ist heute für Besucher geöffnet und zieht Touristen aus der ganzen Welt an. Es gibt verschiedene Touren, die von ukrainischen Reiseveranstaltern angeboten werden. Die Sicherheit der Touristen wird dabei gewährleistet. Für besonders abenteuerlustige Touristen gibt es sogar die Möglichkeit, direkt in einem Hostel in der Sperrzone zu übernachten.

Quellen:
(1) Dark Tourism: Tschernobyl – Reise-Rebellen.
https://www.reise-rebellen.de/magazin/voll-im-trend/dark-tourism-tschernobyl.
(2) Dark Tourism am Beispiel der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl.
https://utheses.univie.ac.at/detail/59713.
(3) Dark Tourism: Urlaub in Tschernobyl und an Tatorten – WELT.
https://www.welt.de/reise/Fern/article181200336/Dark-Tourism-Urlaub-in-Tschernobyl-und-an-Tatorten.html.
(4) Dark Tourism: Reisen nach Tschernobyl | Urlaubsguru.
https://www.urlaubsguru.at/reisemagazin/prypjat-ukraine-tschernobyl-geisterstadt/.
(5) Chernobyl and the dangerous ground of ‚dark tourism‘ | CNN.
https://www.cnn.com/travel/article/dark-tourism-chernobyl/index.html.
(6) Mensch – Dark Tourism – die dunkle Variante der Reiselust.
https://www.srf.ch/wissen/mensch/dark-tourism-die-dunkle-variante-der-reiselust.
(7) Tschernobyl Zwischen Kastrophenkitsch und Dark Tourism – BR.
https://www.br.de/kultur/tschernobyl-wie-fotografiert-man-eine-katastrophe-100.html.