Die Organisation der Überlebenden der Katastrophe

Die Organisation der Überlebenden der Katastrophe

Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 mussten viele Menschen evakuiert werden. Unmittelbar nach der Explosion wurden 116.000 Menschen evakuiert und in den Folgejahren wurden weitere 210.000 Menschen umgesiedelt². Ganze Dörfer in der Umgebung wurden abgerissen, in der Hoffnung, die Verbreitung verstrahlten Materials so zu verhindern².

Die Liquidatoren

Um den Reaktor zu versiegeln und dessen Umfeld zu säubern, wurden in der darauffolgenden Zeit sogenannte Liquidatoren in den Einsatz geschickt. Es handelte sich dabei um Einwohner aus der Sperrzone sowie Soldaten und Reservisten, die sich für die lebensgefährlichen Aufräumarbeiten freiwillig meldeten oder zwangsverpflichtet wurden². Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden 600.000 bis 800.000 ‚Liquidatoren‘ rekrutiert². Gleichzeitig begann man mit dem Bau des sogenannten Sarkophags, einer massiven Schutzhülle aus Beton und Stahl um den havarierten Reaktor².

Die Folgen der Katastrophe

Der radioaktive Niederschlag, der sich nach der Explosion über die Atmosphäre verbreitete, hat weite Gebiete vergiftet. Etwa 6.400 km² Agrarfläche mussten in der Region von Tschernobyl aufgrund der hohen Strahlenbelastung aufgegeben werden². Die direkte Umgebung des Reaktors war durch den Fallout besonders betroffen und gilt noch heute als stark belastet². Es ist schwer zu sagen, wie genau sich die Überlebenden der Katastrophe von Tschernobyl organisiert haben, da es dazu wenig Informationen gibt. Es ist jedoch bekannt, dass viele Menschen evakuiert und umgesiedelt wurden und dass es Bemühungen gab, den Reaktor zu versiegeln und das Umfeld zu säubern. Die langfristigen Auswirkungen der Katastrophe sind jedoch noch immer spürbar und die betroffenen Gebiete sind noch immer stark belastet.

Quellen:
(1) Historischer Hintergrund: Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl.
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/tschernobyl/nuklearkatastrophe.
(2) Nuklearkatastrophe von Tschernobyl – Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl.
(3) Kinder von Tschernobyl-Überlebenden haben keine erhöhte Mutationsrate ….
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2021/04/kinder-von-tschernobyl-ueberlebenden-haben-keine-erhoehte-mutationsrate.