Die Natur kehrt zurück: Die Tier- und Pflanzenwelt

Die Natur kehrt zurück: Die Tier- und Pflanzenwelt

Nach der Atomenergie-Katastrophe von Tschernobyl im April 1986 haben etwa 100.000 Menschen ihre Heimat verlassen. Zurück blieb eine stark beeinträchtigte Natur¹. Die „Todeszone“ von Tschernobyl dient Naturforschern auch als Referenzfläche für das Leben ohne menschlichen Einfluss. Und das scheint trotz andauernder Strahlung zu florieren. Denn offenbar konnten sich die Tiere an die Strahlung anpassen¹.

Die Tierwelt in der Sperrzone

Wölfe, Elche, Wisente, balzende Birkhühner: Im „Staatlichen, radioaktiv belasteten Schutzgebiet Polesie“ auf weißrussischer Seite des Unfallreaktors von Tschernobyl werden Naturerlebnisse möglich, wie sie woanders in Europa nur mit sehr viel Glück zu bekommen sind¹. Die Tiere haben keine Scheu vor dem Menschen, da sie keine Jagd kennen. Diese fast völlige Abwesenheit des Menschen macht das Gebiet zu einem spannenden Forschungsobjekt¹.

Die Pflanzenwelt in der Sperrzone

Nach mehr als zwei Jahrzehnten nach dem Supergau hat die Natur von Tschernobyl wieder Besitz ergriffen, Pflanzen und Bäume wuchern in verlassenen Wohnorten². Birkenwälder verschlingen ganze Dörfer². Forscher fanden heraus, dass eine geringe Strahlenbelastung über längere Zeit, Gene in den Tieren und Pflanzen aktiviert, die in der Lage sind, freie Radikale zu binden². Insgesamt zeigt sich, dass die Natur in der Sperrzone von Tschernobyl zurückkehrt und sich an die Bedingungen anpasst. Trotz der radioaktiven Strahlung gedeihen Pflanzen und Tiere in diesem Gebiet.

Quellen:
(1) 30 Jahre Tschernobyl: Wie die Natur sich anpasst – IWR.
https://www.iwr.de/news/30-jahre-tschernobyl-wie-die-natur-sich-anpasst-news31169.
(2) Tschernobyl – 25 Jahre danach kehrt die Natur zurück – uni.
https://uni.de/redaktion/tschernobyl.
(3) Die Natur kehrt zurück – arte | programm.ARD.de.
https://programm.ard.de/TV/Programm/Jetzt-im-TV/?sendung=287243332987093.