Tschernobyl ist ein zentraler Erinnerungsort der ukrainischen Geschichte. Vielen gilt der Reaktorunfall auch als Katalysator für das Ende der Sowjetunion und den Neubeginn der unabhängigen Ukraine ⁶. Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 um 01:23 Uhr im Reaktor – Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der 1970 gegründeten ukrainischen Stadt Prypjat ⁸. Die Katastrophe nahm schnell globale Ausmaße an und hatte verheerende Folgen für die Umwelt, die Politik und die Unabhängigkeit der Ukraine ¹¹.
Die Geschichte von Tschernobyl
Tschernobyl war das erste Kernkraftwerk der Ukraine. Sein Bau erfolgte im Auftrag der Kommunistischen Partei der Ukraine; mit der Planung der Reaktorblöcke 5 und 6 sollte es eine Vorreiterrolle in der sowjetischen Leistungs-bilanz einnehmen. Am 0März 1970 begann unter Leitung von Victor Brjuchanow der Bau des ersten Reaktorblocks. Der kommerzielle Betrieb begann am 27.05.1978 ¹¹.
Die Auswirkungen auf die ukrainische Gesellschaft
Die Auswirkungen des Unfalls waren sowohl international als auch national weitreichend, vor allem für die ukrainische Erinnerungskultur. Aus heutiger Perspektive ist Tschernobyl ein Erinnerungsort im Weltgedächtnis der Moderne [^10^]. In Belarus, dem am stärksten vom radioaktiven Fallout betroffenen Land, der Ukraine und Russland haben sich seit Tschernobyl nicht nur Besiedelungsmuster durch Evakuierung, Umsiedlung und Wiederansiedelung geändert, sondern auch Landschaften, Ernährungsgewohnheiten und kulturelle Praktiken ⁷.
Erinnerungskultur
Am 26. April wird alljährlich der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl gedacht. In den Medien hört und liest man zum Jahrestag von Liquidatoren, Rettern oder Helden, die im Einsatz waren, um den Brand der Explosion zu löschen ¹². In Belarus, dem am stärksten vom radioaktiven Fallout betroffenen Land, der Ukraine und Russland haben sich seit Tschernobyl nicht nur Besiedelungsmuster durch Evakuierung, Umsiedlung und Wiederansiedelung geändert, sondern auch Landschaften, Ernährungsgewohnheiten und kulturelle Praktiken ⁷.
Schlussfolgerung
Tschernobyl bleibt ein wichtiger Teil der ukrainischen Kultur und Identität. Die Katastrophe hat das Land tiefgreifend verändert und bleibt ein wichtiger Teil seiner Geschichte. Die Erinnerung an die Katastrophe bleibt lebendig in der ukrainischen Gesellschaft und wird weiterhin als wichtiger Teil ihrer Identität betrachtet.
Quellen:
(1) Tschernobyl | Was Sie über die Ukraine wissen sollten | bpb.de.
https://www.bpb.de/mediathek/reihen/was-sie-ueber-die-ukraine-wissen-sollten/521903/tschernobyl/.
(2) Nuklearkatastrophe von Tschernobyl – Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl.
(3) ATOMKRAFTWERK TSCHERNOBYL – Universität Münster.
https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/geschichte/osteuropaeische_geschichte/projekte/buyna_tschernobyl.pdf.
(4) Tschernobyl – Tschornobyl: Ein ukrainischer Erinnerungsort mit globaler ….
https://ukraineverstehen.de/wendland-tschernobyl-tschornobyl/.
(5) Tschernobyl – die bekannte, unbekannte Katastrophe | bpb.de.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/222976/tschernobyl-die-bekannte-unbekannte-katastrophe/.
(6) Erinnerungskultur – 35 Jahre nach Tschernobyl | couchFM.
https://www.couchfm.medienwissenschaft-berlin.de/erinnerungskultur-35-jahre-nach-tschernobyl/.
(7) Tschernobyl | Hintergrund – Planet Schule.
https://www.planet-schule.de/schwerpunkt/tschernobyl/hintergrund-452.html.
(8) Nach Tschernobyl: So sieht die ukrainische Geisterstadt heute aus.
https://de.starsinsider.com/reisen/355007/nach-tschernobyl-so-sieht-die-ukrainische-geisterstadt-heute-aus.
(9) Kernkraftwerk Tschernobyl – Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Tschernobyl.
(10) Fünf Mythen über Tschernobyl im Faktencheck – DW – 26.04.202
https://www.dw.com/de/mythen-%C3%BCber-tschernobyl-im-faktencheck/a-57292695.
(11) Tschornobyl – Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tschornobyl.
(12) Tschernobyl | bpb.de – Bundeszentrale für politische Bildung.
https://www.bpb.de/themen/umwelt/tschernobyl/.
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https://p.dw.com/p/3sORj.